GESANGVEREIN „EINTRACHT“ GÖTZINGEN: Liederabend mit abwechslungsreichem Programm / Kooperationsarbeit zwischen den Chören

 

GÖTZINGEN. Den Liederabend des Gesangvereins "Eintracht" mit erstmalig etwas modifiziertem Programm- verlauf und vielfältigen musikalischen Darbietungen eröffnete Vanessa Wachter. Schon der Auftakt durch den Schulchor der Nachbarschaftsgrundspiele begeisterte. Unter der Leitung von Chorleiter Mathias Müller präsentierten die Schüler "Anders als Du" (Text und Melodie R. Metcalf), "Mut tut gut" (Text und Melodie Klaus W. Hofmann) sowie "Wie gut, dass es die Sonne gibt" (Musik und Text Rolf Zuckowski).

Aufmunternd waren anschließend die "GetSingers" mit "The Scat Calypso" (Text und Musik Lorenz Maierhofer), gefolgt von "Aber dich gibt's nur einmal für mich" (Musik Pepe Ederer, Arrangement Lorenz Maierhofer). Mit "Der Freundschaft Band" von Edwarde Edgar schloss sich der Gemischte Chor unter Leitung von Dirigentin Regina Rein an.

Gelungene Premiere

Eine Premiere war sodann der Auftritt dieses Chores gemeinsam mit dem Orchester des Harmonikavereins "Akkordeana" mit dem Titel "Schön ist der Morgen" von Cat Stevens in einem Arrangement von F. Buhl. Ebenfalls Premierenstatus hatte der sich anschließende Part des Orchesters unter Dirigent Wolfgang Ehmann, das mit seinen Vorträgen eine besondere Note in diesen Liederabend einbrachte. Dargeboten wurden die Stücke "Irish Rhapsodie" (Musik Ivan Black), "Ich war noch niemals in New York" (Musik Udo Jürgens) sowie "The Rose" (Musik Bette Midler, Arrangement Michael von Boxel), wobei im letzteren Vortrag Regina und Michael Rein mit ihrer gekonnten Solo-Gesangseinlage zu überzeugen wussten.

Die Kooperation zwischen dem Schulchor und dem Gemischten Chor, bei der die Präsentationen "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen (arrangiert von Pasquale Thibault) und von Peter Maffay "Ich wollte nie erwachsen sein" (auch arrangiert von Pasquale Thibaut) dargeboten wurden, gefiel ebenfalls.

Danach präsentierten die "GetSingers" "Lenas Song" von Stefan Nilsson mit einem Solopart von Regina Rein sowie "Ich wollt, ich wär ein Huhn" von Peter Kreuder (arrangiert durch Carsten Gerlitz).

Mit "Die Männer sind alle Verbrecher" von Walter Kollo (Arrangement Clemens Schäfer) setzte der Gemischte Chor einen beeindruckenden Schlusspunkt unter das vielseitige Programm, das immer wieder durch regen Applaus honoriert wurde.

Grüße des Bürgermeisters und des Beigeordneten übermittelte bei seinem Grußwort der stellvertretende Ortvorsteher Christian Gramlich. Er beglückwünschte den Gesangverein zur erfolgreichen Einbindung des Schulchores in seine Chorarbeit und das Programm, ebenso zur erstmaligen und in beeindruckender Weise gelungenen Kooperation mit dem Harmonika-Orchester. Zudem unterstrich er die Vorbildfunktion langjähriger Mitglieder für die Dorfgemeinschaft.

Mit Dankesworten unter Bezugnahme auf die 147-jährige Vereinshistorie zollte Vorsitzender Egbert Fischer allen derzeitigen und ehemaligen Aktiven hohe Anerkennung. Es sei ein extrem umfangreiches Engagement erforderlich gewesen die Tradition über eine so lange Dauer zu pflegen und zu erhalten. Seine Stellvertreterin Marion Wachter dankte im Namen des gastgebenden Vereins allen am Programm Beteiligten sowie deren Dirigenten und den musikalischen Begleitern der Chöre Bastian Heß (Klavier) und Markus Rein (Gitarre).

Die Arbeit mit dem Schulchor und die Einbindung des Akkordeon-Orchesters hätten tolle Erfahrungen gebracht und seien zu einem Erfolgserlebnis geworden. Danach folgte noch die Zugabe "Freunde lasst uns trinken" von Reinhard Mey.

Im Rahmen des Liederabends ehrte der Gesangverein "Eintracht" vier verdiente Chormitglieder. Vorsitzender Egbert Fischer, der in seiner Laudatio die "Vereins-Karrieren" der zu Ehrenden darlegte, verwies darauf, dass zwei Sänger rund ein Drittel der eineinhalb Jahrhunderte währenden Vereinsgeschichte miterlebten und mitgestalteten.

Seit über 50 Jahren sind Karl Heß und Paul Holderbach im Chor, zeitweise auch in der Vereinsführung. Damit seien sie Aktivposten bei der "Eintracht". Solch langfristiges Engagement sei beispielhaft, verdiene höchsten Respekt und große Anerkennung. Er überreichte beiden die Vereins-Ehrenurkunde. Freddy Leist erhielt für 40 Jahre und Ruth Rechner für 25 Jahre Vereinstreue und Engagement die Vereins-Ehrenurkunde. jm

© Fränkische Nachrichten, Donnerstag, 10.03.2016