AN DER NACHBARSCHAFTSGRUNDSCHULE GÖTZINGEN: 

Harald Ockenfels wurde als neuer Schulleiter eingeführt

„Das Amt bietet Chancen und Aufgaben“

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Harald Ockenfels (Zweiter von rechts) wurde in sein Amt als Schulleiter der Nachbarschaftsgrundschule

Götzingen eingeführt.

© Walter Jaufmann

Die Nachbarschaftsgrundschule Götzingen hat einen neuen Schulleiter: Harald Ockenfels wurde bei einer Feierstunde in sein Amt eingeführt.

Götzingen. "Die wichtigste Institution der Gesellschaft neben der Familie ist die Schule!", auf diese Aussage von Microsoft-Gründer Bill Gates verwies Bürgermeister Roland Burger bei der Amtseinführung von Harald Ockenfels als neuem Schulleiter der Nachbarschaftsgrundschule Götzingen. Stefanie Kautzmann begrüßte die Gäste in der Festhalle. Sie verwies darauf, dass der neue Chef die "100-Tage-Frist" souverän gemeistert habe, die NGS vom ersten Tage an als "seine Schule" sehr rege und umtriebig geführt habe und gab ihm die besten Wünsche mit auf seinen neuen Weg.

Lustige Willkommensgrüße

Mit Flötenstücken eröffneten Schüler unter der Regie von Mathias Müller die Feier. Im Namen des Elternbeirates und des Schulfördervereins sicherte Ruth Rechner Ockenfels seitens beider Einrichtungen eine gute Zusammenarbeit zu. Lustig waren die Willkommensgrüße der Kinder, die ihm originelle "Alltags-Retter" als Anregungen für die Bewältigung der vielfältigen Alltagsproblemchen mit auf den Weg gaben. Auch Anregungen und Wünsche für ihren Schulalltag hatten sie parat und sich Gedanken über die Aufgaben eines Schulleiters gemacht. Mit dem Lied "Du gehörst zu uns, wir gehören zu Dir" beschloss der Schulchor unter der Leitung von Mathias Müller den Auftakt.

Den beruflichen Werdegang und die bisherigen Einsatzorte des geborenen Walldürners Harald Ockenfels legte Schulrätin Barbara Ost-Sollors dar und verwies darauf, dass das jetzt übernommene Amt eine große Herausforderung darstelle. Das Amt biete auf jeden Fall neue Chancen, bringe neue Aufgaben, verbunden mit neuen Zielen. Ost-Sollors ging auf alle Facetten seiner Aufgaben, von der Sach-, Fach- und Sozial-Kompetenz bis zur Gestaltung der Kultur einer Schule, ein. Die Aufgabe kenne er ja aufgrund der Amtsübernahme im August bereits.

Schule ist ein Ort, an dem gelernt und gelebt wird, und die NGS Götzingen sei zwar eine kleine, aber sehr gut aufgestellte Schule und auch ein lebendiger Ort, stellte Bürgermeister Burger fest. Und das sei ein Verdienst der Schulleitung und des Lehrerkollegiums. Gerade an einer Grundschule gelte es, stets Neues und Innovatives im Blick zu haben, ohne Altbewährtes aus dem Blick zu verlieren. Dabei müsse man als Schulleiter einer kleinen Schule besonders vielseitig agieren. Harald Ockenfels komme dabei ganz sicher seine Schreinerausbildung vor der Entscheidung für den Lehrerberuf sehr zupass und er habe sich ja auch bereits sehr gut eingearbeitet und eingebracht, daher sehe er die Götzinger Schule in guten Händen.

Glück- und Segenswünsche der beiden Religionen überbrachte Schuldekan Robert Schmeiser. Verbunden mit dem Wunsch, dass alles wachsen und Gutes bringen möge, was er anpacken werde, gab er dem neuen Amtsinhaber Gottes Segen mit auf den Weg. Grüße und Glückwünsche zur Amtseinführung im Namen der Ortsvorsteher und Einwohner der drei Schulgemeinden brachte Götzingens Ortsvorsteher Fischer zum Ausdruck. Er bot dem neuen Schulleiter die Unterstützung der Ortschaftsverwaltung sowie der örtlichen Vereine an und sah beste Voraussetzungen für eine ersprießliche Zusammenarbeit im Interesse der Schule und vor allem der Kinder.

Originelles Rezept

In Form eines originellen Rezeptes vermittelte Monika Schwarz, geschäftsführende Schulleiterin der Buchener Schulen, Harald Ockenfels Tipps für ein erfolgreiches Wirken als Schulleiter. Die heutige digitale Welt sei eine besondere Herausforderung, die Kinder seien heute anders, seien selbständiger, der Schulalltag sei mit großen Anforderungen verbunden.

Auf die permanenten Veränderungen im Schulwesen, die unbefriedigende Struktur und Personalsituation machte Klaus Gramlich als Vertreter des öffentlichen Personalrates aufmerksam und aus dieser Sicht gelte großer Respekt für den nahtlos geglückten Wechsel der Götzinger Schulleitung. Mit Verweis auf die vielen von einem Schulleiter erwarteten Fähigkeiten wünschte er Harald Ockenfels, der seinen Beruf mit großer Hingabe ausübe, viel Freude und Fingerspitzengefühl bei der neuen Aufgabe, ein kollegiales Miteinander sowie ein lebendiges Schulleben.

Mit großer Freude hieß Mathias Müller im Namen des Götzinger Lehrkörpers den neuen Rektor willkommen. Er habe ihn, führte er dabei aus, in der kurzen Zeit schon als sehr energisch kennen gelernt, ja, er habe trotz der großen ihm hinterlassenen Fußstapfen bereits schon Spuren hinterlassen. Er wünschte ihm für die kommende gemeinsame Zeit viele erhellende Momente und brachte die Hoffnung des Kollegiums zum Ausdruck, dass die Zusammenarbeit allen viel Freude bringen und immer unter einem guten Stern stehen möge.

Seine Überlegungen zur Bewerbung um dieses Amt führte Harald Ockenfels zu Beginn seiner Dankesworte aus und zeigte sich erfreut, dass so viele trotz der hektischen Vorweihnachtstage gekommen seien. Die Erfahrungen der ersten Monate an einer tollen Schule mit einem tollen Kollegium, einem gut organisierten Förderverein und engagierter Elternvertretung sowie die Unterstützung der Ortschaftsverwaltung bestätigten ihm, dass er die richtige Entscheidung getroffen habe.

Der Herausforderung bewusst

Er sei sich der mit seinem neuen Amt verbundenen Herausforderung bewusst, wolle den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule zusammen mit dem Kollegium engagiert anpacken, ganz im Sinne von Ernst Ferstl, dem österreichischen Lehrer und Schriftsteller, der da sagt "Ist das Ziel erreicht, wird die Ziellinie zur Startlinie!". Er schloss mit dem Dank an alle, die ihn bisher unterstützt haben und alle, die bei der Feier zur Amtseinführung aktiv waren. jm

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 27.12.2016